Rund um den Ort Tsumkwe im Norden Namibias leben ca. 5.000 -7.000 Menschen, die dem Stamm der San angehören. Die Bevölkerung lebt in ärmlichen Verhältnissen, denn die Versorgung mit Wasser und Lebensmitteln reicht oft nicht zum Leben aus. Eine leichte Erkrankung führt unter diesen Umständen nicht selten zum Tod.
Bevor Hand in Hand for Africa sich für ein Krankenhaus eingesetzt hat, fand die medizinische Versorgung der Patienten in einer kleinen Baracke statt, die keinerlei hygienische Maßstäbe erfüllte. Es gab keine Kühlschränke zum Instandhalten der Medikamente und eine räumliche Trennung der Patienten war nicht möglich, sodass nicht selten Schwangere direkt neben Tuberkulose-Erkrankten versorgt werden mussten.
Schon nach einer Bauzeit von 6 Monaten konnten wir im Oktober 2005 zusammen mit dem namibischen Gesundheitsminister Richard Kamwi, Schirmherrin Suzanne von Borsody und der Bevölkerung der Region Tsumkwe das erste eigene Krankenhaus eröffnen.
Täglich kommen nun zwischen 35- 40 behandlungsbedürftige Menschen zum Krankenhaus und nehmen die Hilfe des Pflegepersonals in Anspruch.
Auch einen Krankenwagen kann die Krankenstation ihr Eigen nennen, sodass die Patienten keine langen Fußmärsche durch die Wüste mehr auf sich nehmen müssen. Unser Verein hat das Dorf mit Fahrädern ausgestattet, sodass die Dorfbewohner im Notfall zur Klink fahren können und so den Krankenwagen für die Verletzten bestellen. Da keinerler Mobilfunknetze oder Telefonanschlüsse vorhanden sind, ist dies die einzige Möglichkeit für die Bewohner Hilfe zu holen.